Oktober 31 2017

Botschafter der Nachhaltigkeit: Erlebniswerkstatt mit Zukunft

18.04.2016 – Beginn der Testphase für das Projekt „Botschafter der Nachhaltigkeit“. Es richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe. Die Verbraucherschutzzentrale VoG will im September damit starten.

Was steckt dahinter: „Wir wollen Jugendliche für Nachhaltigkeit, Umwelt und für einen bewussteren Konsum begeistern und sozusagen zu Botschaftern der Nachhaltigkeit weiterbilden“, beschreibt Bernd Lorch von der VSZ die Ziele des Projekts.

Das Ganze fußt auf der Wanderausstellung „Consumo ergo sum? – Ich konsumiere, also bin ich?“, die in der Vergangenheit an verschiedenen Orten der Region gezeigt wurde und im Saal der VSZ eine letzte Bleibe gefunden hat. Diese Ausstellung umfasst vier Themenfelder, die auch im Fokus der Erlebniswerkstatt stehen:

  • Mobilität: My Car, my liberty?
  • Ernährung: Fast Food – Slow Food
  • Kommunikation: Digital Millenium
  • Kleidung: Cotton-Blues

Der Ablauf

Zunächst besichtigen die Jugendlichen die Ausstellung lernen in einer Werkstatt Lösungsmodelle für nachhaltiges Konsumieren zu entwickeln.

Ein Beispiel: Beim Thema „Ernährung“ entdecken die Schülerinnen und Schüler „Fast Food“ auf spielerische Art und Weise. So müssen sie die Inhaltsstoffe auf einer Red Bull-Dose oder einem Nutella-Glas entdecken und notieren. Später mit einem Barcode-Scanner lernen sie dann die „dunkle“ Seite der Leckereien kennen und werden aufgefordert anhand von Hilfsmitteln eigene und nachhaltigere Alternativen zu entwickeln.

Eigene Erklärvideos erstellen

Die gesammelten Erfahrungen verarbeiten die Jugendlichen dann in Form eines einfachen Erklärvideos in Schiebetechnik. Das heißt, sie müssen sich eine Geschichte ausdenken und eine Art „Drehbuch in Miniformat“ schreiben. In der Regel handelt es sich hierbei um 10 verschiedene Szenen. Die Schüler malen dazu passende Motive oder schneiden diese aus Zeitschriften aus. Zu jedem Motiv wird dann der passende Text geschrieben. Im Studio wird anschließend das Video mit einer Kamera aufgenommen und der dazugehörige Text ins Mikrofon gesprochen. Zu guter Letzt postet der Workshop-Leiter das Video ins Netz.

So entwickeln Jugendliche Visionen vom Leben in der Zukunft, zeigen eigene Lösungswege auf und können Gelerntes besser anwenden. Sie sollen erfahren, dass es Spaß macht sich für eine nachhaltige Sache einzusetzen.

Und noch etwas: „Unser Projekt hat für die Jugendlichen einen eigenen Titel, nämlich „clip4ch@nge“, der wahrscheinlich besser bei den Jugendlichen ankommt“, sagt Projektleiter Bernd Lorch.

Warum das Ganze?

Mit dieser Erlebniswerkstatt möchte die VSZ Jugendliche für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und der Umwelt sensibilisieren und sie durch diese Erklärvideos zu Multiplikatoren, also „Botschaftern der Nachhaltigkeit“ weiterbilden. Und mit den sozialen Netzwerken, wie facebook, Instagram oder youtube kann man unglaublich viele Menschen erreichen.

Wie sieht der Zeitplan für das Projekt aus?

Zurzeit läuft die Organisation auf Hochtouren. Die Renovierung des Saals ist abgeschlossen, das Studio ist fertig und die Exponate befinden sich in der Endphase der Entwicklung. Mitte Mai soll die erste Testphase anlaufen, aber bis dahin ist noch jede Menge Arbeit zu leisten. Im September soll dann definitiv der Startschuss fallen.

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