November 02 2021
Alter Mann untersucht Matratze

Dubiose Gewinnversprechen beim Möbelkauf

Klagen von Verbrauchern, die Opfer von dubiosen Gewinnversprechen geworden sind, häufen sich erneut. Deswegen warnt die VSZ vor dieser fraglichen Masche und klärt auf.

Besonders ältere Menschen fallen diesen Verkaufsmaschen zum Opfer. Sie erinnern stark an Kaffeefahrten und wenden auch deren Praktiken an. Wir zeigen Ihnen am folgenden Beispiel, wie so eine Abzocke ablaufen könnte. Natürlich ist die Vorgehensweise von Fall zu Fall unterschiedlich, aber es gibt etliche Gemeinsamkeiten.

Alles beginnt mit einem Anruf

„Sie haben eine Reise gewonnen“, ertönt es am Ende der Leitung. „Aber Sie müssen den Preis bei uns abholen kommen. Wir senden Ihnen eine Bestätigung per Post zu. Bringen Sie doch bitte auch Ihren Partner mit“. Mit diesen Standardsätzen lockt man die ahnungslosen Opfer in eine Falle, denn es geht schlussendlich nur um eins: den Verkauf von Möbeln. Wichtig: Die Anrufer sprechen nur Französisch.

Einmal vor Ort wird Ihnen etwas zu trinken gereicht und während Sie auf Ihren Preis warten, lädt man Sie ein, einen Blick in den Ausstellungsraum zu werfen. Dieses freundliche Vorgehen hat nur ein Ziel: Sie an diese Veranstaltung zu binden und ein schnelles Verlassen der Örtlichkeiten zu verhindern.

In dieser Phase umzingeln Sie schon mehrere Verkäufer. Verhandlungsgespräche über einmalige Schnäppchen und großartige Ausstellungsstücke werden geführt. Ihr Partner wird ebenfalls zur Seite genommen und separat beeinflusst. Sie werden beide psychologisch so stark unter Druck gesetzt, dass Sie zu guter Letzt mit neuen Möbeln nach Hause fahren. Im Nachhinein stellt sich jedoch immer heraus, dass die gekauften und geschenkten Produkte ihr Geld gar nicht wert sind.

Sind viele Menschen zu gutgläubig?

Die Verkäufer sind rhetorisch sehr stark geschult und können selbst einen skeptischen Kunden zu einem Kauf verleiten. Wenn das normale Verfahren nicht zum Ziel führt, wenden sie oft aggressive und irreführende Verkaufsmethoden an. Als irreführend bezeichnet man unter anderem unklare Preisangaben und aggressivesVerhalten von Verkäufer kann zum Beispiel so aussehen, dass Sie die angebliche Reise nur gewinnen, wennSie etwas kaufen.

Unsere Tipps gegen diese Masche

Niemand verschenkt Dinge ohne Hintergedanken, denn im Vordergrund steht immer der finanzielle Vorteil für das Unternehmen.

Haben Sie keine Scheu den Hörer aufzulegen. Und denken Sie daran: Man kann nichts gewinnen, wenn man nicht bei einem Gewinnspiel mitgemacht hat.

Mit wenig Geld im Portemonnaie kommen Sie nicht in Versuchung viel auszugeben und ohne Bankkarten können Sie auf die Schnelle auch kein Geld abheben.

Das Smartphone ist sehr hilfreich. Schnell sind Preise und Produkte im Internet auffindbar und vergleichbar.

Auch wenn die Verkäufer Sie nicht ohne Kauf gehen lassen wollen, sollten Sie sich nicht scheuen die Polizei anzurufen. Denn dies ist Freiheitsberaubung.

Unter diesem Link können Sie Ihren Fall melden

Bitte beachten Sie: Diese Meldestelle ersetzt nicht die Anzeige bei der Polizei. Sie informiert Betroffene und leitet sie an die zuständigen Dienste weiter.

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Bildquellen:

  • Betrug-Möbelkauf: Adobe Stock