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Ich habe Schulden

– was nun?

Schulden zu haben ist kein Makel, keine Krankheit, derer man sich schämen muss und für die es keine Heilung gibt. Entscheidend ist, wie man damit umgeht. 

Viele Schuldner resignieren vor einem Schuldenberg, der unüberwindbar erscheint. Sie stecken den Kopf in den Sand und lassen den Dingen ihren Lauf. 

Diese Vogel-Strauss-Politik ist jedoch keine Lösung und wird die Überschuldung nicht verschwinden lassen. Im Gegenteil: die Schulden wachsen durch Mahn- und Gerichtskosten, Zinsen und Gebühren immer weiter an und lassen die Lage so nur noch hoffnungsloser wirken. 

Wenn Sie betroffen sind, handeln Sie jetzt!

Informieren Sie sich

Stellen Sie sich dem Problem jetzt.

Es verschwindet nicht von selbst.

Es ist von Bedeutung, sich erst einmal einige Fakten vor Augen zu führen und einige Tipps zu beherzigen, die helfen können, das Problem anzupacken und somit langfristig auch zu bereinigen: 

Der erste und wichtigste Schritt hierbei ist die Erkenntnis und der Wille, sich seinen Schulden zu stellen und etwas an ihnen verändern zu wollen. Hierbei hilft nicht die Scham, dass man seine Überschuldung selbst verursacht hat, etwa durch einen nicht tragbaren Lebensstil, zu leichtfertige Kredite oder sonstige Fehler. 

Auch Selbstmitleid ist keine Hilfe: wenn das Schicksal in Form von Krankheiten, Arbeitsplatzverlust oder Trennung noch so übel mitgespielt hat, sich in seinem Elend zu suhlen, hilft keinem weiter. 

Packen Sie Ihre Schulden, arbeiten Sie daran und seien Sie stolz darauf! 

Man sollte sich auch vor Augen führen, dass man keineswegs als einziger überschuldet ist und man alleine mit diesem Problem dasteht. Schuldnerberatungsdienste haben seit Jahren immer mehr Akten und auch die Zahl der Überschuldeten, die den Weg einer gerichtlichen Schuldenregelung (Kollektive Schuldenregelung) mitmachen, nimmt ständig zu. Überschuldung ist keinesfalls ein seltenes Phänomen, das nur wenige Familien trifft. Sie durchzieht sämtliche Schichten der Gesellschaft. So sind genauso gut Arbeitslose und Invaliden betroffen, wie Angestellte und Arbeiter, Singlehaushalte und Familien, Kinderlose und Alleinerziehende. 

Die Verlockungen der Medien werden immer größer, Firmen machen es den Verbrauchern mit immer neuen Kreditarten leichter an das Produkt zu kommen, das man sich möglicherweise gar nicht leisten kann. In diese Falle tappen viele. Es bringt jedoch gar nichts, sich deswegen zu verstecken, zu verstellen oder so zu agieren, als bestünde die Überschuldung nicht. Ein offener Umgang, auch nach außen, kann oft hilfreich sein und die Lage erleichtern. 

Sie sind nicht alleine.

Gehen Sie offen damit um, verkriechen Sie sich wegen Ihrer finanziellen Probleme nicht! Wichtig ist es auch, Prioritäten zu setzen. Viele Überschuldete neigen dazu, eher eine Rate für einen Kredit zu bezahlen, als die Miete oder die Stromrechnung. Auch treten einige Gläubiger offensiver auf als andere, schicken Mahnschreiben, beauftragen Inkassobüros der Gerichtsvollzieher und üben somit einen nicht unerheblichen Druck auf ihre Schuldner auf. Oftmals knicken viele Betroffene unter dieser Belastung ein und bezahlen dann den Gläubiger, der am  bestimmtesten auftritt, machen Versprechungen, die nur schwer oder gar nicht einzuhalten sind und verschlimmern die Gesamtsituation so nur. Mit dieser Methode werden Löcher gestopft, indem neue Löcher entstehen. 

Die existierenden Schulden sind nun einmal da – sich richtig mit ihnen zu beschäftigen, ist wichtig. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, kontaktieren Sie bitte unsere Schuldnerberatung (schuldnerberatung@vsz.be).

Wir bieten auch Termine in der Eifel auf Vereinbarung an.