RAPEX ist ein Schnellwarnsystem für Verbraucherprodukte. Darunter fallen in der erster Linie Spielsachen und Textilien, aber auch Fahrzeuge, technische Geräte wie Bohrmaschinen sowie Kosmetika und Mode-Accessoires. Nicht davon betroffen sind Lebensmittel und Pharmazeutika, für die es ein eigenes Schnellwarnsystem gibt.
Insgesamt wurden 2.044 Produkte vom Markt genommen. Den größten Anteil machen Spielwaren (26 Prozent) sowie Kleidung, Fahrzeuge und Modeschmuck (13 Prozent) aus. Berühmtestes Beispiel im letzten Jahr war das Smartphone Samsung Galaxy Note 7.
Die meisten Waren kommen aus China (53 Prozent). Allerdings ist China einer der größten Importeure in die Europäische Union. Jedoch ist diese Zahl im Vergleich zu den Vorjahren um 9 Prozentpunkte gesunken.
Immerhin 23 Prozent der gefährlichen Produkte kamen von europäischen Herstellern.
Verletzungsrisiken lagen mit 25 Prozent an erster Stelle, gefolgt von chemischen Risiken (23 Prozent).
Durch das Schnellwarnsystem Rapex wird sichergestellt, dass Informationen über mögliche Gefährdung und getroffene Maßnahmen rasch an die Behörden der Mitgliedstaaten sowie die Europäische Kommission weitergeleitet werden. Die belgische Kontaktstelle für das Rapex-System ist die zentrale Schaltstelle im Wirtschaftsministerium.
Das Schnellwarnsystem Rapex besteht seit 2003. Insgesamt 31 Länder sind an dieses Schnellwarnsystem angeschlossen, darunter auch Belgien.