Die 4. Welle hat uns fest im Griff. Wir werden erneut mit Beschränkungen und Ängsten konfrontiert und das noch zusätzlich zur dunklen Jahreszeit. So mancher muss jetzt mit inneren Ängsten, Wut, Trauer und Hilflosigkeit kämpfen. Um Ihnen in dieser anspruchsvollen Zeit zu helfen, hat die VSZ einige Tipps zusammengetragen.
Tipp 1: Aktiv sein
Sie müssen nicht gleich für einen Marathon trainieren. Ein bisschen spazieren gehen oder leichtes Joggen an der frischen Luft reicht schon aus. Denn durch Sport wird unser Immunsystem verbessert und die körperliche Ertüchtigung wirkt sich zusätzlich positiv auf die Psyche aus. Suchen Sie sich etwas aus, was Ihnen Spaß macht, denn ansonsten würde diese Aktivität Sie nur wieder unter Druck setzten und Stress auslösen.
Auch im Haus kann man aktiv bleiben: Gehen Sie beim Telefonieren im Haus herum oder wenn Sie Musik hören, dann schwingen Sie doch einfach das Tanzbein. Hauptsache Sie bleiben in Bewegung.
Tipp 2: Achtsamkeit trainieren
Hierunter versteht man, dass man seine Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt lenkt, Gelassenheit übt und sich vom Alltagsstress loslöst. Fokussieren Sie sich in Ihren Gedanken auf Dinge, die Ihnen Freude bereiten und die beständig sind, wie Familie, Freunde oder das eigene Zuhause.
Nehmen Sie sich auch bewusst die Zeit zum Entspannen. Schaffen Sie sich eine Insel, einen Rückzugsort aus dem hektischen Alltag. Kleine Meditationsübungen können Ihnen dabei helfen. Es ist ganz einfach: Setzen Sie sich irgendwo ruhig hin, schließen Sie die Augen und atmen Sie ruhig ein und aus. Nehmen Sie Ihre Gedanken dann ohne Bewertung wahr und konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. 10 Minuten reichen schon aus, um vom stressigen Alltag Ruhe zu finden.
Tipp 3: Soziale Bindungen pflegen
Es wird immer von „Social Distancing“ gesprochen. Hierbei geht es nur um körperliche Distanz. Der Mensch ist aber ein soziales Wesen und braucht zwischenmenschliche Kontakte. Zeit mit anderen Menschen zu verbringen stärkt unsere Widerstandskraft gegen Stress und uns wird klar, dass wir in schwierigen Situationen nicht allein sind.
Reden wird oft unterschätzt. Die Corona-Pandemie sorgt für viele Ängste und Sorgen. Diese müssen Sie aber nicht alleine stemmen. Suchen Sie sich emotionale Unterstützung bei Freunden und Familie. Trotz der Einschränkungen bietet uns die moderne Welt viele Hilfsmittel, um in Kontakt mit unseren Mitmenschen zu treten, egal ob es nun telefonieren, skypen oder chatten ist.
Tipp 4: Nachrichten-Pause
Von morgens bis abends hören wir in den Nachrichten die neuesten Corona-Zahlen. Natürlich ist es wichtig informiert zu sein, doch durch diese Flut von Informationen werden wir immer wieder mit dieser schwierigen Situation konfrontiert. Die Folge: Wir schalten nicht ab und empfinden Stress.
Es ist wichtig sich nicht ständig mit Corona zu beschäftigen. Legen Sie Ihr Smartphone öfters zur Seite und konsumieren Sie die Fakten nur dosiert von seriösen Quellen. Die sozialen Medien sollten Sie dann nur zur Unterhaltung nutzen. Ein lustiges Katzenvideo ist besser für das Gemüt als ein tödlicher Virus.
Tipp 5: Struktur = Sicherheit
Viel Menschen fühlen sich in der Pandemiezeit fremdgesteuert und der Situation hilflos ausgeliefert. Man hat das Gefühl keine Kontrolle mehr über sein Leben zu haben.
Bringen Sie einfach Routine in Ihr Leben. Stehen Sie morgens zur gewohnten Zeit auf, machen Sie zu einem festen Zeitpunkt Mittagspause und dann auch Feierabend. Seinen Alltag zu strukturieren bedeutet, wieder Kontrolle über die Situation zu erlangen, die man nicht beeinflussen kann.
Bildquellen:
- Mental gesund trotz Corona: Adobe Stock