Dezember 11 2020

Smishing: Vorsicht vor betrügerischen SMS

Eine SMS der Bank, der Post oder eines Ministeriums? Das dürfte auf den ersten Blick verwundern. Aber dahinter könnte Betrug stecken. Die Verbraucherschutzzentrale sagt Ihnen, worauf Sie achten sollten.

„Smishing“ ist eine Art von Betrug und leitet sich von „Phishing“ ab, dem englischen Begriff für Passwort- und Datendiebstahl. 

Die Verbraucherschutzzentrale registriert in den letzten Monaten vermehrt Fälle von „Smishing“. 

Folgendes Beispiel: 

Ein Mann erwartet das Resultat einer Blutprobe. Plötzlich erhält er eine Textnachricht, in der darauf hingewiesen wird, dass er gesundheitliche Probleme habe. Er müsse sich an eine bestimmte Telefonnummer (0900-Nummer) wenden. Der Mann ruft an und bleibt in einer Warteschleife hängen. Resultat: Telefonkosten in Höhe von 200 €.

In diesem Fall fordert der Text der Nachricht den Empfänger dazu auf, dringend wegen eines Notfalls oder einem anderen wichtigen Grund zurückzurufen. Oft sind die Nummern so getarnt, dass selbst für Experten die teure gebührenpflichtige Nummer nicht zu erkennen ist und das Opfer landet in einer Warteschleife, was viel Geld kostet.

Vorsicht vor Links in der SMS

Eine andere Methode ist, Links in der Mitteilung einzubauen. Diese soll der Empfänger dann anklicken, um weitere Informationen zu erhalten. Dabei kann es sich um Datenbetrug handeln, die Rückzahlung einer Summe, die angeblich irrtümlich zweimal gezahlt worden ist oder um den Download eines Schadprogramms, das Trojaner verschickt und so im Hintergrund teure Premium-SMS installiert, die hohe Kosten verursachen.

Der Vielfalt an Betrugsmaschen sind keine Grenzen gesetzt.

Wie kann der Verbraucher sich gegen betrügerische SMS wehren?

  • Gut zu wissen: Banken und Ministerien nehmen niemals mit dem Verbraucher Kontakt via SMS auf.
  • Nicht auf Links in der Textnachricht klicken.
  • Die entsprechende SMS niemals an seine Kontakte weiterleiten.
  • Niemals persönliche Daten weitergeben.
  • Sie können die gefälschte SMS an verdacht@safeonweb.be weiterleiten.

Was tun, wenn Sie bereits Daten preisgegeben haben?

  • Bei Datenklau sofort Kontakt mit Ihrer Bank aufnehmen.
  • Wenn Sie Ihre Bankkartendetails angegeben haben, können Sie sich an Card Stop wenden (www.cardstop.be oder 070/344 344).
  • Anzeige bei der Polizei erstatten.

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