Oktober 31 2017

Verlängerung von Glyphosat „vorerst“ vom Tisch

06.06.2016 – Die Verlängerung des Wirkstoffs Glyphosat ist vorerst gescheitert. Innerhalb der EU-Staaten konnte in Brüssel keine Einigung erzielt werden. Die Verbraucherschutzzentrale (VSZ) hat sich deutlich gegen eine Verlängerung ausgesprochen.

Nach Angaben des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ wurde bei der Abstimmung am Montag, dem 6. Juni 2016 nicht die erforderliche Mehrheit erreicht. Damit wird eine weitere Abstimmung im Vermittlungsausschuss notwendig, die Zulassung läuft Ende Juni aus.

VSZ gegen Verlängerung von Glyphosat

Die Verbraucherschutzzentrale VoG spricht sich deutlich gegen eine Verlängerung des chemischen Wirkstoffs Glyphosat aus. Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid und steht im Verdacht krebserregend zu sein.Die EU will am Donnerstag darüber entscheiden, ob Glyphosat in Europa verboten wird, oder ob es womöglich bis 2031 weiter eingesetzt werden darf.

Die Verbraucherschutzzentrale VoG ist der Ansicht, dass schon aufgrund des Vorsorgeprinzips die EU verpflichtet ist, das Verbot für eine Verlängerung von Glyphosat auszusprechen. Das Vorsorgeprinzip besagt, dass alle Risiken für unsere Gesundheit „vorsorglich“ zu verhindern sind.

Die Europäische Chemikalienagentur (Echa) soll nun ein Gutachten erstellen, ob Glyphosat krebserregend ist oder nicht. „Eine neue Zulassung für Glyphosat dürfte es also nur dann geben, wenn sich die wissenschaftlichen Hinweise auf ein Krebsrisiko als unbegründet erwiesen haben. Und das ist bisher nicht der Fall“, sagt VSZ-Geschäftsführer René Kalfa.

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